Schramberg

Schramberg ist eine Stadt im mittleren Schwarzwald, etwa 35 km nördlich von Villingen-Schwenningen bzw. 47 km nordöstlich von Freiburg im Breisgau. Sie ist nach der etwa 18 km südöstlich gelegenen Kreisstadt Rottweil die zweitgrößte Stadt des Landkreises Rottweil und bildet ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit 1. Januar 1972 ist Schramberg Große Kreisstadt.

 

Geografie

Schramberg liegt im mittleren Schwarzwald im Tal der Schiltach, die sich zu einem Kessel weitet. Hier münden die Bäche Göttelbach, Kirnbach, Berneck und Lauterbach mit ihren zum Teil tief eingeschnittenen Täler ein, weshalb Schramberg den Beinamen „Fünftälerstadt“ trägt. Den Tälern folgen auch die fünf Zufahrtstraßen in die Stadt, die von Sulgen, Hardt, Tennenbronn, Lauterbach und Schiltach in die Stadt führen. Die geografische Lage erwies sich am 21. Mai 1959 als verhängnisvoll, als Schramberg von einem schweren Unwetter heimgesucht wurde, bei dem die Wassermassen Erde und Geröll der umgebenden Berge in die Stadt schwemmten. Der niedrigste Punkt im Stadtgebiet ist bei der Kläranlage Schiltachtal (396 m über NN), der höchste Punkt ist die Hochsteige Finsterbach (792 m). Das Rathaus liegt auf 426 m.

 

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Schramberg. Sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Westen genannt:

Lauterbach, Schiltach, Aichhalden, Fluorn-Winzeln, Oberndorf am Neckar, Bösingen, Dunningen, Eschbronn, Hardt (alle Landkreis Rottweil), Königsfeld im Schwarzwald, St. Georgen im Schwarzwald, Triberg im Schwarzwald (Schwarzwald-Baar-Kreis) und Hornberg (Ortenaukreis).

Mit den Gemeinden Aichhalden, Hardt und Lauterbach hat die Stadt Schramberg eine Verwaltungsgemeinschaft vereinbart.

 

Schramberg im Winter
Schramberg im Winter

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Schrambergs besteht aus der Kernstadt, der so genannten "Talstadt", aus den Stadtteilen Tennenbronn im Schiltachtal (seit 2006) und den Höhenstadtteilen Sulgen und Waldmössingen. Waldmössingen und Tennenbronn sind zugleich Ortschaften im Sinne von § 67ff. der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt, es gibt jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl direkt zu wählenden Ortschaftsrat, mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden.

Neben den genannten Stadtteilen unterscheidet man noch eine Vielzahl weiterer räumlich getrennter Wohnplätze mit eigenem Namen, deren Grenzen meist nicht genau festgelegt sind. Einige davon sind schon im Mittelalter genannt, andere stammen erst aus dem vorigen Jahrhundert. Im Einzelnen sind dies:

Beim Meierhof, Bergstöffel, Berneckbad, Beschenhof, Birkenhof, Brambach, Bühle, Bühlhof, Deisenhof, Eckenhof, Falkenstein, Finsterbach, Friedrichsberg, Gaswerk, Glasbach, Haldenhof, Hasenhäusle, Heiligenbronn, Heuwies, Hintersulgen, Hochholz, Hohenschramberg, Hörnle, Hutneck, Imbrand, Josenhaus, Kühlloch, Lamprechtshof, Lienberg, Oberer Kirnbach, Oberreute, Paradieshof, Rappenbauernhof, Rappenfelsen, Raustein, Roßwald, Säuen, Schilteck, Schlagenbühl, Schloßhof, Schönbronn, Schoren, Schützenhaus, Schwabenhof, Steighäusle, Teufen, Tierstein, Tischneck, Tennenbronn, Vier Häuser, Vogtshof und Wolfsbühl sowie - im Stadtteil Waldmössingen - Greichen, Hochbühl und Lehen.

 

Geschichte

Schramberg wurde 1293 als Schrammenberg erstmals erwähnt. Als Ausbauort von Schiltach gehörte der Ort alsbald den Herren von Teck und wurden von diesen an die Herren von Schilteck weitergegeben. 1347 erwarben die von Falkenstein den Besitz. 1444 wurden Teile der Herrschaft an Württemberg verpfändet, doch 1449 wieder eingelöst. Danach wechselte der Ort mehrfach seine Besitzer. 1547 erhielt der Ort das Marktrecht. Ab 1648 war Schramberg überwiegend im Besitz der Reichsgrafen von Bissingen-Nippenburg. Die Stadt war dem Ritterkanton Neckar-Schwarzwald zugehörig und wurde 1805 von Württemberg eingenommen. 1806 wurde der Ort Sitz eines Oberamtes, das jedoch bereits 1807 dem Oberamt Hornberg als Unteramt angegliedert wurde. 1810 kam der Ort zum Oberamt Oberndorf. Infolge des starken Zuwachses durch die Industrialisierung erhielt Schramberg am 7. September 1867 die Stadtrechte. Bei der Auflösung des Oberamts Oberndorf 1938 wurde Schramberg dem Landkreis Rottweil zugeteilt, bei dem es auch nach der Kreisreform 1973 verblieb.

 

Die Herren von Schramberg vom 15. Jahrhundert bis zum Übergang an Württemberg

1447/1464Hans von Rechberg
1464/1467Elisabetha von Rechberg geb. Gräfin von Werdenberg-Sargans
1467/1505Ludwig von Rechberg auf Schramberg
1505/1526Hans von Rechberg der Jüngere zu Schramberg
1526/1540Hans Dietrich von Landenberg auf Breitenlandenberg zu Schramberg
1540/1546Christoph von Landenberg zu Schramberg
1541/1547Rudolf und Hermann von Landenberg
1547/1563Rochus Merz von Staffelfelden zu Schramberg
1563/1569Anna Merz geb. Bapst von Staffelfelden
1569/1583Gottfried Zott von Berneck
1583Schramberg kommt zum Erzhaus Habsburg-Österreich (bis 1665 Habsburger Linie in Tirol)
1583/1594Graf Wilhelm von Zimmern
1594/1608verschiedene österreichische Burgvögte
1608/1618Markgraf Carl von Burgau, Sohn des Erzherzogs Ferdinand von Tirol und der Philippine Welser
1618/1648erneut verschiedene österreichische Burgvögte
1633/1634kurzzeitig unter württembergischer Hoheit
1648/1663Hans Friedrich Freiherr von Bissingen-Nippenburg
ab 1663Kunigunde Freifrau von Bissingen geb. von Nippenburg († 1689) und ihre Söhne Georg Friedrich (1648/78), Philipp Ludwig 1654/88, Ferdinand Carl 1655/1716 und Leopold Wilhelm 1656/83 unter der Vormundschaft des Grafen Maximilian von Fürstenberg und des Freiherrn Christoph Wilhelm von Freyberg zu Eisenberg in Wellendingen
1689/1692Ferdinand Carl Freiherr von Bissingen-Nippenburg (1655/1716)
1692/1695Graf Jakob von Hamilton
1695/1716Freiherr Carl Ferdinand von Bissingen
1716/1763Freiherr (seit 1746 Reichsgraf) Joseph Ferdinand von Bissingen und Nippenburg (bis 1736 mit Bruder Leopold Anton)
1763/1791Graf Joseph Cajetan von Bissingen und Nippenburg, dann dessen Söhne Ferdinand und Ernst, bis 1773 unter der Vormundschaft des Freiherrn Joseph von Landsee
1773/1806Graf Ferdinand I. von Bissingen und Nippenburg († 1831)
1805/1806Die Herrschaft Schramberg kommt zum Königreich Württemberg

 

Grundherren in der ehemaligen Herrschaft Schramberg seit 1806

1806/1834Graf Ernst von Bissingen und Nippenburg
1834/1890Graf Cajetan I. von Bissingen und Nippenburg
1890/1919Graf Ferdinand II. von Bissingen und Nippenburg
1919/1956Graf Cajetan II. von Bissingen und Nippenburg
1956/1970Graf Franz I. von Bissingen und Nippenburg
seit 1970 (1956)Graf Franz II. von Bissingen und Nippenburg

 

Eingemeindungen

In die Stadt Schramberg wurden folgende Gemeinden bzw. Gemeindeteile eingegliedert:

  • 1939: Sulgen (1935 gebildet durch Vereinigung der Gemeinden Sulgen und Sulgau)
  • 1. Dezember 1971: Waldmössingen
  • 1975: Brambach, Glasbach, Hochholz, Lienberg, Oberreute, Rappenbauernhof (bis dahin Teile der Gemeinde Aichhalden) sowie Hutneck (bis dahin teilweise zur Gemeinde Hardt gehörig)
  • 1. Mai 2006: Tennenbronn

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse bzw. amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter. Der Sprung im Jahr 2006 ist auf die Eingemeindung Tennenbronns zurückzuführen.

JahrEinwohner
18101.746
18232.035
18342.551
18493.261
18613.125
18804.571
19008.551
192512.113
193916.010
195016.458
197018.951
198718.102
200018.883
200622.093

Nachdem die Einwohnerzahl 1971 im Rahmen der Gebietsreform die Grenze von 20.000 überschritten hatte, wurde Schramberg in den Stand einer "Großen Kreisstadt" erhoben.

 

Schramberger Straße mit Kirche St. Maria im Hintergrund
Die Steige mit St. Maria im Hintergrund

Religionen

Schramberg gehörte zunächst zum Bistum Konstanz und war dem Archidiakonat „vor der Wald“ zugeordnet. Der Ort war zunächst Filiale von Dunningen, dann von Sulgen. Eine Kapelle wird bereits im 14. Jahrhundert erwähnt. Die Herren von Landenberg führten 1534 die Reformation ein, doch wurde diese durch Rochus Merz von Staffelfelden 1547 wieder verdrängt. Daher blieb Schramberg und die zugehörigen Orte bis ins 19. Jahrhundert fast ausschließlich katholisch. Im 16. Jahrhundert war die Kapelle am Schlossberg zur Pfarrkirche erhoben worden. Die im Ursprung gotische Kapelle wurde mehrfach umgebaut und erhielt 1716 einen Turm. Dieser dient heute der 1838 bis 1842 daneben erbauten Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt. Die Gemeinde gehört seit 1821 bzw. 1827 zum Bistum Rottenburg (Dekanat Oberndorf). Infolge starken Wachstums der Talstadt wurde die Pfarrei geteilt. So entstand 1957 die Heilig-Geist-Pfarrei (Kirche von 1912/14).

Im 19. Jahrhundert zogen verstärkt Protestanten nach Schramberg. Diese wurden zunächst von Schönbronn aus betreut, wo seit 1835 ein Pfarrverweser tätig war. 1851 wurde der erste evangelische Gottesdienst in Schramberg in einem umgebauten Gartensaal gehalten. Eine eigene Pfarrei wurde 1866 errichtet, die Stadtkirche dann 1874 erbaut (1898 erweitert). Zur Gemeinde Schramberg gehören auch alle Protestanten in den kleineren Wohnplätzen Schramberg. Heute bildet die Gemeinde zusammen mit der Nachbargemeinde Lauterbach die Gesamtkirchengemeinde Schramberg. Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Schramberg auch eine Neuapostolische Kirche.

 

Politik

Die Verwaltung Schrambergs lag bis in die napoleonische Zeit in den Händen der Vögte. Über den Vögten stand das Obervogteiamt, dem mehrere Ämter unterstanden.

 

Obervögte (Burgvögte, Oberamtmänner) der Herrschaft Schramberg

  • Ludwig Rechberger, unehelicher Sohn des Ludwig von Rechberg, Burgvogt bis 1526 bei seinem Stiefbruder Hans von Rechberg, später Amtmann beim Herrschaftsgut Heiligenbronn
  • Eucharius Stehelin, ab 1526 (in der Zeit der Herren von Landenberg)
  • Matthäus Betting, genannt 1551/64 (in der Zeit des Rochus Merz)
  • Martin Guldin, 1564 (unter der Witwe Anna Merz)
  • Zacharias Planckh, 1566 (unter der Witwe Anna Merz)
  • Caspar Raifflin, genannt 1572/81 (unter Zott von Berneck)
  • Dr. Sambson Dornsperg(er), bis 1598 (österreichische Herrschaft)
  • Georg Friedrich von Hersperg, 1598/1607 (österreichische Herrschaft)
  • Dr. jur. Philipp Jakob Dettinger, genannt 1612/18 (unter österreichischer Hoheit und Markgraf Carl von Burgau), † 1618
  • Dr. jur. Hans Conrad Dornsperger, 1618/24 (österreichische Hoheit)
  • Dr. jur. Christoph Benz, 1624/1633 (österreichisches Regime)
  • von 1633 bis 1634 unter württembergischer Hoheit
  • Dr. jur. Johann Bonifaz Haug, 1634/43 (†)
  • Dr. jur. Jakob Haug (Oberamtsverweser), 1643
  • Johann Philipp von Bietigheim, 1644/46
  • Anthony Füeger, 1646
  • Hans Andreas Stuber, 1647 bis 18. Mai 1648
  • Johann Jakob Khuen (Burgvogt), 1648/1649
  • Dr. Johann Wittel, 12.5.1649/50 † (unter dem Freiherr von Bissingen)
  • Herburger (heiratet die "Witwe des Stuber"), 1650
  • Dr. jur. Georg Jakob Eggenroth (Oberamtmann), vor 1660/70
  • Dr. jur. Matthias Lamberger (Obervogt), 1670/92
  • Wilhelm Függlin (Obervogt und Kastenvogt), um 1698 bis nach 1710
  • von Warthausen (Oberamtmann), vor 1721
  • Wilhelm Függlin, wieder ab 1721, noch 1725
  • Franz Joseph Lamberger (Oberamtmann), 1727
  • Dr. jur. utr. Ict. Johann Christoph Salb, 1732/49
  • von Montlong, 1749/52
  • von Hellersperg (Licentiat), 1753/56
  • jur. lct. Carl Marquart von Pflummern, 1757 bis 18. Oktober 1774 (†)
  • Leopold von Pflummern, 1778(1774) bis Dezember 1789 (†)
  • Dr. jur. utr. Ignaz Gleichauf, 1789/91
  • Franz Dominikus Khuon von Wildegg, 1791 bis 8. Juli 1808 (†), letzter Oberamtmann der Grafen von Bissingen

Bürgermeister und Gemeinderat

Nach dem Übergang an Württemberg stand der Schultheiß bzw. Bürgermeister an der Spitze des Ortes. Mit Erlangung der Stadtrechte 1867 hieß das Oberhaupt "Stadtschultheiß" und ab 1930 Bürgermeister.

Seit der Erhebung zur Großen Kreisstadt 1972 trägt das Stadtoberhaupt von Schramberg die Amtsbezeichnung "Oberbürgermeister". Dieser wird heute von den Wahlberechtigten für eine Amtszeit von 8 Jahren direkt gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats. Sein allgemeiner Stellvertreter ist der 1. Beigeordnete mit der Amtsbezeichnung "Bürgermeister".

Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister von Schramberg seit 1954:

  • 1954–1974: Dr. Konstantin Hank, Bürgermeister, ab 1972 Oberbürgermeister
  • 1974–1982: Dr. Roland Geitmann, Oberbürgermeister
  • 1982–1990: Dr. Bernd Reichert, Oberbürgermeister
  • 1990–heute: Dr. Herbert O. Zinell, Oberbürgermeister

Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:

CDU14 Sitze
SPD5 Sitze
Freie Wähler5 Sitze
ödp2 Sitze
Buntspecht2 Sitze
Wappen der Stadt Schramberg
Schramberger Wappen

Wappen

Das Wappen von Schramberg zeigt in Schwarz einen rot bewehrten und rot bezungten goldenen Greif, der in rechten Vorderpranke ein silbernes Schwert hält. Die Flagge ist schwarz-gelb.

Ein altes Dorfsiegel ist nicht bekannt. Erst im 19. Jahrhundert wählte man den Greif als Wappensymbol. Er ist aus dem Wappen der Herren von Nippenburg entnommen, die über viele Jahrzehnte über den Ort herrschten. Anfangs stand der Greif auf einem Dreiberg. Doch verzichtete man ab 1910 auf den Dreiberg. 1926 wurde dem Wappen ein Zahnrad beigefügt, als Symbol der ansässigen Industrie. 1938 wurde das Zahnrad wieder entfernt und die heutige Form des Wappens festgelegt.

 

Städtepartnerschaften

Schramberg unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

  • Hirson, Frankreich, seit 1958
  • Charleroi (Stadtteil Marcinelle), Belgien, seit 1964
  • Lachen, Schweiz, seit 1965
  • Cakovec, Kroatien, seit 1989
  • Glashütte, Sachsen, seit 1989 Kontakte
  • Pilisvörösvar, Ungarn, Kontakte seit den 1990er Jahren

 

Wirtschaft, Infrastruktur und Verkehr

Bedeutende Wirtschaftszweige sind die Uhrenindustrie (Junghans-Uhren) sowie die feinmechanische Industrie.

Mit dem Auto erreicht man Schramberg über die Bodenseeautobahn A 81 Stuttgart–Singen, Ausfahrt Rottweil und dann über die Bundesstraße B 462 Richtung Freudenstadt, oder von Westen über die B 294 Offenburg–Freudenstadt, von der in Schiltach die B 462 Richtung Rottweil abzweigt. Einen Bahnanschluss hat Schramberg nicht. Die alte 1892 eröffnete Bahnlinie nach Schiltach wurde 1989 stillgelegt. In einigen Kilometern Entfernung von Schramberg gibt es einen Flugplatz ("Winzeln-Schramberg", EDTW), betrieben vom Luftsportverein Schwarzwald.

 

Museen

Ruine Hohenschramberg
Ruine Hohenschramberg

Das Stadtmuseum im klassizistischen Schloss aus dem 19. Jahrhundert zeigt die geschichtliche Entwicklung Schrambergs. Auf dem Gelände der früheren Hamburg Amerikanischen Uhrenfabrik (H.A.U.), die 1875 von Paul Landenberger gegründet wurde und 1930 mit der Uhrenfabrik Junghans fusionierte, heute ein Technologie- und Gewerbepark, befindet sich das Dieselmuseum, in dem von Weckern bis mannshohen Dieselmotoren allerlei technische Gerätschaften ausgestellt werden.

 

Bauwerke

Drei Burgen prägen das Ortsbild der Talstadt: Die Burg Hohenschramberg, die Ruine Schilteck und die Ruine Falkenstein.

Die katholische Kirche St. Maria ist ein klassizistischer Neubau von 1838 bis 1842 mit Dachreiter. Bekannt ist die Orgel von Eberhard Friedrich Walcker. Die Kirchenportale und die Gestaltung des Altarraumes wurden künstlerisch von Erich Hauser gestaltet. Weitere Kirchen und Kapellen sind die Heilig Geist Kirche von 1913 und die Falkensteiner Kapelle, die ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert stammt, aber im 18. Jahrhundert umgebaut wurde. Besonders sehenswert ist dort die Pieta.

 

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