Heiligenbronn

Einst war der Flecken Natur, auf dem der Ort Heiligenbronn jetzt steht, ein Sumpfgebiet mit vielen Bächen und Quellen. Und mit einer dieser Quellen fing alles an: Seit der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde ihr laut Legende heilbringende Wirkung zugeschrieben und deshalb kamen immer mehr Menschen. An dem segensreichen Ort wurde bald ein Bildstock aufgestellt und die Quelle nannte man heiliger Brunnen. Langsam aber sicher wurde Heiligenbronn zum Wallfahrtsort.

Die älteste Urkunde, in der Heiligenbronn erwähnt wird, stammt aus dem Jahr 1385. Es ist eine Kaufurkunde, in der steht, dass ein Mönch namens Konrad (ein Franziskaner aus Villingen) ein Stück Land erworben hatte.

Der Weiler war kirchlich lange Zeit Sulgen zugeordnet. In Höhe der heutigen Schwarzwaldstube befand sich ein Kirchhof mit der Oberen Kapelle, auf einem etwas sumpfigeren Gebiet unterhalb davon ein Wallfahrtskirchlein.

Nachdem die Pfarrei Aichhalden mit der Kirche als beherrschendem Mittelpunkt nach dem Kirchenneubau seit 1739 mit einer eigenen Pfarrstelle besetzt worden war und sich von Sulgen gelöst hatte, wurden die Pfarrkinder von Heiligenbronn vorübergehend der Pfarrei Aichhalden zugeordnet, verlangten aber dann wegen der besseren Wegeverhältnisse wieder von Sulgen aus versorgt zu werden.